Die Grundintuition: Gerechtigkeit als Fairness


John Rawls erwartet von den Gerechtigkeitsgrundsätzen, die er selbst in seiner Theorie formuliert, nicht ein glückliches Leben. Vielmehr möchte er eine allgemeine Verbesserung der Lebensgrundlagen erreichen. Inwieweit die Menschen eine gute Basis für ihr persönliches Glück nutzen, bleibt ihnen selbst überlassen. Zumindest die Möglichkeit zum Glück sei ihnen aber somit gegeben.
Die Theorie eignet sich auch für pluralistische Gesellschaften: Selbst wenn die Lebenspläne aller sich stark voneinander unterschieden, sind die Vorbedingungen zur Erfüllung dieser doch die gleichen (Rechte und Freiheiten, Einkommen und Wohlstand, Selbstachtung). Die Selbstachtung wird über die gleichen Bürgerrechte gesichert.