Einführung


John Rawls führte mit seinem Werk „Theorie der Gerechtigkeit“ einen Paradigmenwechsel herbei, nachdem lange Jahre keine neuen politischen Theorien mehr entstanden waren. Seine Theorie sollte eine Alternative zum Utilitarismus darstellen, den Rawls scharf kritisierte. Der Utilitarismus bedingt eine Steigerung des Allgemeinwohls auch auf Kosten einer Minderheit, was Rawls unbedingt vermeiden wollte.
Seine Theorie fordert die höchstmögliche Gerechtigkeit für alle Gesellschaftsmitglieder und eine höchst mögliche Steigerung des Wohls aller, ohne dass jemand benachteiligt wird. Allerdings ist seine Theorie tatsächlich nur ein gedankliches Konstrukt, das aufgrund seiner Voraussetzungen keine Chance hätte, in der Realität umgesetzt zu werden.